Schauplatz Samenhändlerin

Schauplatz und Hintergrund des Buches "Die Samenhändlerin" - Gönningen und die Tulpenblüte.

Gönningen, der kleine schwäbische Flecken, liegt malerisch am Fuße des Roßbergs bei Reutlingen. Nicht nur Gönningens landschaftliche Reize mit den vielfältigen Wandermöglichkeiten sollten den Besucher dazu veranlassen, hier einmal Station zu machen, sondern auch eine weitere Besonderheit: Denn Gönningen ist das Dorf der Samenhändler! Seit Jahrhunderten treiben die Einwohner Handel mit Gemüse- und Blumensamen bzw. Zwiebeln und tun es auch heute noch. Seine Blüte hatte der Handel in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als gut die Hälfte der Bewohner durch die Welt reiste, nach Amerika, Russland, Skandinavien oder auch Ungarn. Ein Flecken mit Weltruf!

Diese Geschichte ist nicht nur in verschiedenen Büchern, sondern auch im Samenhandelsmuseum, das im Rathaus untergebracht ist, dokumentiert.

Dazu Petra Durst-Benning über Gönningen:
"Auf Gönningen hat mich eine Leserin aufmerksam gemacht, die mir einen Zeitungsartikel über das "Dorf der Samenhändler" zuschickte. Darin erfuhr ich Spannendes: Im Jahr 1850 lebte das ganze Dorf vom Handel mit Sämereien und Tulpenzwiebeln, die Gönninger waren "Weltmarktführer" auf diesem Gebiet und bereisten die ganze Welt. Der Handel war oftmals lebensgefährlich, trotzdem waren viele Frauen unterwegs. Kein Wunder, dass ich bei diesem Thema schnell Feuer gefangen habe!"

.

Gönninger Tulpenblüte 2012

Veranstaltungen zur Tulpenblüte 2012

Sonntag 22.04.2012
1. Tulpensonntag mit Frühlings- und Künstlermarkt rund um die ev. Kirche

Die evangelische Kirche und das Samenhandelsmuseum haben geöffnet und für die Bewirtung ist bestens gesorgt.

Sonntag 29.04.2012
2. Tulpensonntag mit Bewirtung beim Probefeld der Fa. Samen-Fetzer

Die evangelische Kirche und das Samenhandelsmuseum haben geöffnet.

Die Samenhändlerin anno 2011 - Fotos von Fanfreunden aus dem "Literarischen Salon"

Im April 2011 besuchte eine Gruppe von Fanfreunden den Schauplatz der Samenhändlerin - Gönningen - anlässlich der famosen Tulpenblüte. Die Fotos sind auf dem Tulpenmarkt, im Museum und auf dem berühmten Tulpenfriedhof entstanden und wurden uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

.

Hinweis: Sie können das Fotoalbum komfortabel durchblättern, indem Sie das erste Foto anclicken und dann die Durchblätterfunktion oben rechts nutzen.

Fotoalbum

"Von den über tausend Samenhändlern hat leider nur eine Handvoll Familienbetriebe überlebt, dafür legt das Samenhandelsmuseum reiches Zeugnis ab von der spannenden Vergangenheit des Dorfes. Sehenswert ist auch die Tulpenblüte in den Monaten April und Mai auf dem Gönninger Friedhof - sie geht auf eine alte Tradition zurück: Denn bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Gräber der Angehörigen mit Tulpen bepflanzt, was eine besondere Achtung der Verblichenen bedeutete, denn die Tulpe war seinerzeit besonders wertvoll. Im letzten Jahrhundert wurde der Gönninger Friedhof deshalb zu einer touristischen Attraktion. Selbst die württembergische Königin Charlotte ließ es sich nicht nehmen, im Jahre 1912 mit dem "Gönninger Bähnle" anzureisen, um die Tulpenpracht auf dem Friedhof zu bewundern.

So kam es nicht von ungefähr, dass das zweite Fantreffen im Frühjahr 2009 am Schauplatz der Samenhändlerin stattfand und wir dabei natürlich auch den Tulpenfriedhof besuchten! Genauere Informationen zur Gönninger Tulpenblüte erhalten Sie unter folgendem Link":

 http://goenninger-tulpenbluete.de